Beim Dengeln lege ich sehr viel Wert auf die Vorbereitung.
„Sie ist das A und O des Dengelns. Je besser die Schneide der Sense vorbereitet ist, desto besser fällt das Dengelergebnis aus“ – vermittle ich in meinen Dengelkursen. Daher liegt neben dem unterschiedlichen Dengelwerkzeug auch ein Stapel Tücher bereit. Warum?
Ist die Sense stumpf, schneidet nicht mehr, der Kraftaufwand des Mähens steigt oder sie hat Macken und Risse bekommen – dann ist es höchste Zeit zum Dengeln. Diese Kaltverformung stellt die Schneide wieder her, die dann vor dem Mähen nur noch gewetzt werden muss.
Es gibt mehrere Verfahren der Kaltverformung: klopfen, prägen, quetschen. Welche Methode besser ist, darüber wird viel diskutiert. Mir ist es wichtig, dass die Kursteilnehmer die ihnen am besten gehende Methode herausfinden.
Und allen gemeinsam ist die Vorbereitung: alle Macken und Risse auf dem Blatt müssen verlaufend ausgefeilt werden. Auch hier gibt es unterschiedliches Werkzeug. Manche arbeiten lieber mit der Feile, manche mit den Kunst- und Natursteinen, andere wiederum mit Schleifpapier und Holzblock.
Solange, bis an der Schneide alle Schneidezähnchen entfernt und sie beim Taschentuchtest frei von hängenbleibenden Widerhaken ist.
Und jetzt kommen meine Tücher zum Einsatz: staubfrei wartet die so gut vorbereitete Sense auf ihre Schärfe.
Genauso blitzblank sind auch Hammer und Amboss.
Denn es ist wie im Leben: Alle Macken verstärken sich, sobald man draufklopft, prägt oder quetscht.
Möchtest du das Dengeln lernen, dann freue ich mich über deine Kontaktaufnahme. Gerne halte ich Sensen-Dengelkurse von Waiblingen bis hin zu deiner Wiese.