Sensen und die 3 Ethik-Grundsätze der Permakultur
In diesem ersten Teil der Verbindung von Sensen und Permakultur geht es zuerst um die Definition, was denn Permakultur überhaupt ist.
Was ist denn überhaupt Permakultur? Die Abkürzung für permanente Bodenkultur ist eine Zusammenfassung von verschiedenen Elementen, die eine dauerhafte nachhaltige Lebensweise begründen.
So kann man die Permakultur-Elemente nicht nur auf die Landwirtschaft, sondern auch auf Technologien, Gebäude, Umgebung, Finanzen, Gesundheit, Bildung etc übertragen.
Was heißt Nachhaltigkeit? Ein System hat während seiner Lebensspanne genügend Energie erzeugt, um sich zu erhalten und zu reproduzieren.
Es gibt 3 Ethik Grundsätze der Permakultur:
Care for earth, care for people, fair share
Ich habe sie in der folgenden Übersicht erläutert:
Für mich ist Permakultur eine Lebenseinstellung, ebenso das Mähen von Wiesen mit der Sense. Es ist eine Liebeserklärung an die Natur, an mich: ich trage Sorge für die Natur, für die Wiese, für die Insekten, für Artenreichtum, für Bodenverbesserung …
Sind mehrere Mäher auf der Wiese achtet man auf ausreichenden Abstand. Mit meinen Kursen möchte ich viele Teilnehmer mit meiner Sensenbegeisterung anstecken.
Das Sensenmähen verbindet uns Menschen wieder mit der Natur, wir kommen in direkten Kontakt mit ihr, da wir in kleinen Schritten jede Unebenheit erkennen und dennoch effektiv und leicht vorwärtskommen.
Für sich selbst Sorge tragen und sich Gutes tun: mit der Mähbewegung trainiere ich meinen Körper, koordiniere Hirn, Hand, Fuß, Atem…. Insofern tun wir einander gut, wenn wir gut zu uns selbst sind. Das ist weder Egoismus noch Solistendenken, sondern Selbstfürsorge.
Wer hat wirklich Lust, den schweren unhandlichen lauten vibrierenden Freischneider (motorbetriebene Sense, die statt dem Blatt einen Plastikfaden hat) zu bedienen?
Die Natur bewusst wahrnehmen und ihren Überfluss schätzen lernen: so viele Samen werden von Pflanzen ausgebildet – nicht nur zur eigenen Vermehrung, sondern auch als Futter für Mensch und Tier. Wie üppig wächst Nahrung um uns herum – mit den essbaren Wald-Wild-Wiesenpflanzen haben wir eine griffbereite Kraftquelle.
Was heißt nun Fair Share? Mal ein Bild hierzu: ein Obstbaum, der stetig wachsen würde und stetig mehr Früchte bringen würde, bricht eines Tages zusammen. Ein gut geschnittener Obstbaum, der entsprechend seiner Wachstumsgesetze gepflegt, geschnitten, erhalten wird, trägt bis in die nächste Generation hinein gute Früchte.
Beim Sensenmähen heißt es auch: ich brauche nur das passende Blatt, den Wetzstein, den Worb – und das reicht. Empfehlenswert sind Ersatzblätter, falls man nicht gleich zum Dengeln kommt. Somit begrenze ich den Vorrat an Werkzeug. Oft hat man ja sein Lieblingswerkzeug und hat die anderen Geräte nur für den Fall „falls mal was sein sollte“ – wie oft verwendet man wirklich sein gesamtes Sortiment?
Analog ist es mit dem Kleiderschrank: was trägt man wirklich noch, was gefällt einem wirklich, was wurde seit 1 Jahr nicht getragen?
Mit meiner Ausbildung zum Permakultur-Designer bei Christoff Schneider habe ich mir einen innigen Wunsch erfüllt. Der Ort bei Hanne im Mienbacher Waldgarten war eine geniale Umgebung für die praktische Umsetzung.
Und mit einem Mal erkenne ich das Gesamtpaket der Permakultur.
Vielleicht hast du Lust auf das Sensenmähen bekommen von Waiblingen bis hin zu deiner Wiese? Ich freu mich auf deine Anmeldung, gerne an