Transport und Aufbewahrung der Sensenblätter
Beim Transport und der Aufbewahrung der Sensenblätter ist Sicherheit für alle Beteiligten und Unbeteiligten enorm wichtig. Denn einfach lose im Auto zu transportieren, ist im Falle einer Gefahr ein unberechenbares Harakiri-Messer. Oder die Lagerung in der Scheune oder in Obstbäumen ist ebenso mit Gefahren verbunden.
Ladungssicherung ist leider noch zu wenig im Bewusstsein nicht nur von Autofahrern. Ich erlebe immer wieder Radfahrer mit dem losen Blatt im Rucksack oder auf dem Gepäckträger festgezurrt.
Auch bei der Aufbewahrung sollte man sich ein paar Gedanken machen: kommen Kinder, Fremde oder Tiere in die Nähe?
Warum überhaupt das Blatt am Worb montiert aufbewahren? Ist die Montage / Demontage wirklich so aufwändig und muss nicht vielleicht doch ein anderes Blatt montiert werden?
In Scheunen oder Garagen erlebe ich häufig, dass die Sensenblätter mit dem Blatt nach oben im hintersten Eck- an die Wand gelehnt – stehen. Da muss jemand nur eine Kiste gegen die Griffe in Bodennähe stoßen ….
Viele Mäher hängen die Sense mit Worb hoch oben in die Bäume, nach dem Motto: da kommt eh keiner hin. Doch leider sieht man ein scharfes Blatt im Baum nicht und wie leicht verändert sich durch Wind, Astbruch oder spielende Kinder doch die Lage der Sense und gerät in einen Gefahrenbereich?
Als die Sense noch zum täglichen Arbeitsgerät gehört hatte, war auch deren Gefährlichkeit mehr im Bewusstsein der Menschen und man hat Sorge getragen, dass auch die Kinder respektvollen Abstand hielten. Gesenst hatte nur der Opa …
In meinen Kursen werden daher den Themen Aufbewahrung und Transport Zeit während der Demontage eingeräumt. So wird auch der rote Transportschutz oder die Zugänglichkeit zum Werkzeug hinterfragt.
Bei einem Sensenlehrer-Treffen habe ich die folgende Idee super gefunden. Ob sich nun die Schneiden einander abnutzen oder das Plastikrohr von innen beschädigt wird – das mag jeder für sich selbst herausfinden. Mir persönlich fehlt eine Sicherung am oberen Ende gegen das Rausfallen. Diese Idee habe ich Jahre später umgesetzt gesehen, konnte damals jedoch kein Foto erstellen.
Jahrelang hatte ich ausrangierte Feuerwehrschläuche für den Transport benutzt. Schade nur, dass sie recht eng waren und nur bestimmte Blätter hineingepasst haben. Dort habe ich zusätzlich den roten Transportschutz verwendet.
Heute benutze ich einen stabilen Karton mit Deckel, den ich mit ausrangierten Gürteln verschließe, und lege diesen unter die festgegurteten Worbe, Rechen und Gabeln auf die Transportfläche im Auto.
Gute zum Aufbewahren, doch weniger für den Transport geeignet, sind diese Holzkisten in Eigenbau:
Interessant fand ich auch den Schneidschutz aus Holz, individuell angefertigt:
Welche Ideen und Umsetzungen habt Ihr für Aufbewahrung und Transport Eurer Sensenblätter gefunden? Ich freue mich auf Deine Rückmeldung.
Möchtest Du Dich zu einem Sensenkurs bei mir anmelden von Waiblingen bis hin zu deiner Wiese? Dann schreib mir einfach eine Mail an , ich antworte gerne.